Supreme Commander 2 – Erste Vorschau?

Mai 16th, 2009

Vor einigen Monaten hat das Entwicklerstudio „Gas Powered Games“ (kurz GPG) die Entwicklung am zweiten Teil des Echtzeitstrategiespieles „Supreme Commander“ in Zusammenarbeit mit Square Enix angekündigt. Nun gibt es in der Juni/2009-Ausgabe der englischsprachigen Zeitschrift „PC Gamer“ eine (sehr) kurze Vorschau auf das Spiel.

pcgamer_2009_06_supcom2[Ausgabe der PC Gamer – Juni 2009]

Im Artikel kann man einige Zitate von Chris Taylor (Gründer des Entwicklerstudios Gas Powered Games) zu den möglichen Änderungen in „Supreme Commander 2“ lesen. So soll z.B. ein innerhalb der ersten Spielminute gebauter Panzer auch nach 30-90 Minuten Spieldauer noch sinnvoll eingesetzt werden können. Das auf „Summe ausgeschalteter Einheiten“ basierende Veteran-System wird dabei entsprechend umgebaut werden. Auch sollen Einheiten komplexer werden und so vielseitiger über die gesamte Spieldauer einsetzbar sein.

Die Spielmechanik selbst soll auch einfacher werden. So wird z.B. das Resource-Management entfallen. Im ersten Teil von Supreme Commander war es schwierig die richtige Balance der Resourcengewinnung zu finden, entsprach dann aber dem dem halben Weg zum Sieg. Die meinsten Spieler haben mehr Spass an den Gefechten und wollen sich dabei nicht mit einer komplexen Resourcegewinnung auseinandersetzen. Für mich persönlich hat aber gerade dieser Aspekt das Spiel von anderen RTS-Titeln unterschieden und zu einem einzigartigen Spiel gemacht.

Man kann also noch nicht genau absehen, in welche Richtung die Ideen von „Gas Powered Games“ das Spiel verändern werden. Ich hoffe mal zum Besseren. In der Zeitschrift wird als Veröffentlichung das Jahr 2010 angegeben, aber das nehme ich nicht für bare Münze. Gas Powered Games hat bereits 2007 das Spiel „Demigod“ für den Herbst 2008 angekündigt, welche nun Mitte April 2009 (in Europa: Mitte Mai) erschienen ist. Terminverschiebungen sind in der Spielbranche keine Seltenheit, und ich kaufe lieber ein fertiges Produkt .. also sollen sie sich lieber Zeit nehmen …

Wer nicht bis zur Veröffentlichung von „Supreme Commander 2“ warten möchte, kann derzeit für 10 € das Spiel „Supreme Commander“ inklusive dem Addon „Forged Alliance“ in der Software-Pyramide kaufen (z.B. im Mediamarkt / Marktkauf / Karstadt).

Links: Quelle

Auf der nächsten Seite gibts den englischsprachigen Originaltext …

Robocopy GUI – YARCGUI

Mai 5th, 2009

Wer kennt sie nicht … ? Befehle wie „copy“ oder „xcopy“ gehörten zu DOS-Zeiten noch zum täglichen Gebrauch. Auch heute sind diese Befehle noch in der „Eingabeaufforderung“ von Windows verfügbar, auch wenn diese nur noch von härtesten Shell-Enthusiasten genutzt werden. Doch im Vergleich zu Robocopy sind die genannten Befehle aus der Steinzeit.

Auch Robocopy ist in der Lage, einzelne Dateien oder Ordner zu kopieren. Zusätzlich lassen sich ganze Verzeichnisstrukturen ausgewählen, dabei bestimmte Pfade oder Dateien ausschließen oder auch nur veränderte Dateien im Zielverzeichnis aktualisieren. Der Nachteil: Die möglichen Optionen von Robocopy sind recht komplex.

Ich benutze Robocopy nun seit mehreren Jahren, hauptsächlich für Datei-Backups.  Das Tool wurde erstmals mit den MS Windows Server 2003 Resource Kit Tools veröffentlicht und ist ab Windows Vista bereits beim Betriebssystem enthalten. Wer nicht die gesamten „Windows Server 2003 Resource Kit Tools“ installieren möchte, der kann Robocopy und  dessen englische Dokumentation hier und hier runterladen. Die bei Vista enthaltene Version trägt die Versionsbezeichnung „XP27“ und enthält zusätzliche Optionen z.B. für symbolisch Links oder das verschlüsselte Dateisystem (EFS).

Um nun die gewünschten Kopieroptionen festlegen zu können, gibt es eine Vielzahl von Oberflächen. Persönlich bevorzuge ich dabei YARCGUI — „Yet Another RoboCopy GUI“.

yarcgui_main

Die hauptsächlichen Vorteile dieser Version sind:

– Verwalten mehrerer Kopier-Aufträge
– Mehrere Aufträge können in Auftragslisten organisiert werden
– zu jeder Option wird eine kurz Hilfe eingeblendet
– Version für Robocopy (Optionserkennung)
– Aufträge als Skript (.cmd) speicherbar

yarcgui_job

Nachdem man seine Aufträge erstellt hat, können diese natürlich auch ausgeführt werden. Schön ist, dass man hier das dafür notwendige Kommandozeilenfenster unterdrücken lassen kann. Nach Abschluss des Auftrages wird das Ergebnis im unteren Bereich angezeigt, was ich persönlich jedoch etwas unübersichtlich finde. Die sogenannte „Autorun“-Funktion führt nach dem Start (und einer 10 sekündigen Wartepause) automatisch die in der Liste stehenden Aufträge aus und beendet sich dann wieder. So kann man mit einem Klick alle Kopievorgänge ausführen.

Da das Programm die Aufträge auch als Skriptbefehle in einer .cmd-Datei speichert, kann man es auch ausschließlich zum Einrichten der robocopy-Kommandzeilenoptionen verwenden und später den Kopievorgang auch ohne YARCGUI ausführen.

Das Programm selbst benötigt keine Installation und speichert seine Daten im Programmverzeichnis (zumindest die Standard-Auftragsliste). Dadurch kann es auch auf einem Stick oder einem anderen externen Laufwerk abgelegt und genutzt werden. Es wird jedoch das .NET Framework 2.0 vorrausgesetzt, was aber heutzutage auf vielen Rechnern bereits installiert ist.

Für mich ist YARCGUI sehr hilfreich, da ich nun die Dokumentation zu Robocopy nicht mehr ständig griffbereit haben muss. 😎

Links
YARCGUI Homepage  und Download
Robocopy Programm
Robocopy Dokumentation (englisch)
Wikibooks.de – Datensicherung / Robocopy

Da die offizielle Seite nicht mehr online ist, kann hier die letzte mir bekannt Version (4726.29659) heruntergeladen werden.

23C3 – Sie haben das Recht zu schweigen

Mai 4th, 2009

Hier ein für mich sehr interessanter und kurzweiliger Vortrag vom Chaos Communication Congress 2006 … sollte man mal anschauen und eine Stunde Zeit mitbringen. Inwieweit der Inhalt heute noch gültig ist kann ich leider nicht beurteilen.

Udo Vetter (von lawblog.de) erläutert in diesem Vortrag wie Durchsuchungen, Beschlagnahme und Ermittlungsverfahren ablaufen … und wie man mit den Gesetzeshütern korrekt umgeht.

Endlich Internetradio ohne PC

April 4th, 2009

Seit langer Zeit bin ich auf der Suche nach einer Musikanlage, die meine ganz speziellen Anforderungen erfüllt. Bis heute bin ich nicht fündig geworden. Warum nicht? Nun vermutlich habe ich zu viele Anforderungen.

Ein großes Problem sind dabei meine Ansprüche ans Internetradio. Viele Hersteller schreiben das groß in ihren Funktionsumfang, doch bei genauerem Hinschauen erkennt man, dass meist eine Registrierung und ständige Verbindung zum Online-Dienst des jeweiligen Herstellers notwendig ist. Dies ist für mich jedoch nicht akzeptabel. Zum einen hat es niemand zu interessieren, welche Musik ich höre, und zum anderen kann ich das Angebot nicht nutzen, wenn die Server des Anbieters mal nicht verfügbar sind.

Gestern bin ich auf die Logitech Squeezebox Classic aufmerksam geworden.

 

Logitech Squeezebox Classic

Das Konzept dabei ist ähnlich: Man „kann“ sich online bei einem Portalservice registrieren und dort seine Internetradio-Sender verwalten bzw. über die Squeezebox abrufen. Doch es ist kein MUSS, sondern ein „kann“. Der große Vorteil hier liegt darin, dass die Portalsoftware SqueezeCenter kostenlos und Open-Source ist. Diese Software kann man auch im lokalen Netzwerk betreiben und ist somit nicht von einem Online-Anbieter bzw. dessen Verfügbarkeit abhängig.

Was mir hier jedoch besonders gut gefallen hat, ist die Möglichkeit sich das gesamte Konzept vor dem Kauf in aller Ruhe anzuschauen und die Funktionsweise auszuprobieren. Alles was man dazu braucht ist zum einen die Serverkomponente SqueezeCenter und als Squeezebox-Hardwareersatz kann man sich den SoftSqueeze-Player installieren. Mit diesen beiden Komponenten kann man den gesamten Funktionsumfang bereits austesten.

Das Logitech SqueezeCenter

… ist die zentrale Serverkomponente und ermöglicht den Zugriff auf die bereits existierende Musiksammlung. Wie bereits erwähnt ist dies eine Open-Source-Software, welche mittels Perl entwickelt wird und bereits heute für eine Vielzahl von Plattformen (wie z.B. Windows, Linux, Mac OS X oder NetGEAR ReadyNAS) vorhanden ist.

Auf SqueezeCenter greift man ganz einfach über einen Webbrowser zu und kann z.B. die gewünschte Musik suchen/abspielen aber auch sämtliche Einstellungen der Hardware selbst vornehmen.

Im Bild befindet sich auf der linken Seite eine Navigationsstruktur, die identisch der Navigation im Gerät ist. Somit muss man sich nicht zwischen Weboberfläche und Gerät umgewöhnen. Rechts befindet sich ein Player, welcher den aktuellen Zustand der Squeezebox anzeigt. So kann man z.B. den aktuellen Titel ablegen, die Lautstärke ändern oder einfach einen anderen Titel abspielen. Hat man mehrere Geräte, z.B. für mehrere Räume, so kann man diese aus einer Liste oben rechts auswählen (im Bild ist hier SoftSqueeze gewählt).

SoftSqueeze zum Testen

Da ich das Gerät noch nicht besitze, benötige ich ein Alternative für den Test. SoftSqueeze ist genau dafür gedacht. Es ist zwar eine Software, verhält sich aber genau wie die echte Hardware. So kann man z.B. das Zusammenspiel zwischen SqueezeCenter und Squeezebox testen oder den Umgang mit der Fernbedienung ausprobieren.

Oberfläche von Softsqueeze

Doch doch. Im Bild ist wirklich die Oberfläche der Anwendung zu sehen. Und jede Taste ist funktionsfähig. Man kann z.B. mit dem Steuerkreuz durch die Menüstruktur navigieren, Titel suchen und abspielen. Die Fernbedienung entspricht 1:1 dem Original (soweit ich das momentan beurteilen kann, denn das Original hab ich ja noch nicht). Die Software muss nicht auf dem selben System wie SqueezeCenter installiert werden. Man kann hier irgendeinen Rechner verwenden. Es wird lediglich einen Netzwerkverbindung zum SqueezeCenter-Server benötigt. Und schon kann man auf seine eigene Musiksammlung zugreifen und diese hören.

Die Bestellung ist raus

Von dieser Lösung bin ich bisher vollkommen begeistert. Schon allein die Tatsache, dass hier Open-Source-Software zum Einsatz kommt und ich somit die Möglichkeit der Anpassung habe, ist wunderbar. Das gibt mir die Möglichkeit, vielleicht eine abgespekte Version des SqueezeCenters auf meinem aktuellen Internet-Router einsetzen zu können.

Dass ich eine zusätzlich Software auf einem separaten System benötige war für mich zunächst ein großer Nachteil. Schöner wäre es, wenn das Gerät –wenn auch mit geringerem Funktionsumfang — ohne diese Zusatzkomponente betrieben werden könnte (das Speichern und hören von 10 Internet-Radiosendern würde mir da schon fast reichen :-)). Aber im Vergleich zu anderen Lösung ist das noch immer die flexibelste. Auf die vielen kleinen Funktionen bin ich hier absichtlich noch nicht eingegangen. Aber was ich bis jetzt schon gesehen habe läßt „fast“ keine Wünsche offen. Und falls doch, kann man ja den Versuch wagen und das Fehlende hinzuprogrammieren.

Ein unfangreicher Test wird auf jeden Fall folgen und ich werde hier wieder darüber berichten. Hier noch ein Video von Logitech wo die Geräte aus der Squeezebox-Reihe vorgestellt werden.

Logitech Squeeze Box Showcase

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Links

Logitech Squeezebox Classic
Software – SqueezeCenter Download Page
Software – SourceForge SoftSqueeze Page

Ich empfehle jedem, das auch mal zu probieren. Viel Spass dabei.

Raubkopierer?

Februar 22nd, 2009

Ich verstehe ja, dass Spieledesigner ihr geistiges Eigentum schützen und das illegale Kopieren von Spielen verhindern wollen. Aber das ist der Wahnsinn. Da kauft man sich ein Spiel im Original und kommt sich letzendlich wie ein Verbrecher vor .. oder zumindest wie jemand, der auf Schritt und Tritt beobachtet werden muss. Heute haben wir im Angebot: The Hell of „Dawn Of War 2“.

10:15 Uhr – Installation (Tag 1)

Vor der Spieleinstallation muss man die Software Steam installieren, aktualisieren und einen Account eingerichet haben. Warum? Damit eine Überprüfung des Produktschlüssels durchgeführt werden und meine legal gekaufte Kopie aktiviert werden kann.

Nachdem das passiert ist wird mit der Installation begonnen. Doch, Moment!? Ich habe doch gar nicht angegeben wohin installiert werden soll?! Tja, so wie es aussieht werden Steam-Spiele immer im Installationsverzeichnis von Steam abgelegt. Das ist eine ganz Tolle Sache. Aber ich möchte spielen .. darum werde ich mich also später nochmal kümmern.

11:00 Uhr – Aktualisieren

Ok, die Installation der Hauptdateien ist abgeschlossen .. dann kann es ja losgehen. Hm merkwürdig. Warum kann ich das Spiel nicht starten? Ach da schau einer an. Es gibt einen so genannten „zero day patch“, also ein Patch zum Veröffentlichungstermin. Der Patch war scheinbar nicht ganz so klein und mit meiner doch recht langsamen DSL-Verbindung gingen schonmal 2 Stunden ins Land. Das Spiel ist nun auf der Version 1.1.0 und ich kann es jetzt starten.

13:00 Uhr – „do ya unterständ meh“

Doch Moment. Das Intro ist auf Englisch? Auch die Menüs und Dialog im Spiel selbst. Das darf doch nicht wahr sein! Zurück im Steam suche ich nach einer Lösung des Problems. Im Forum schreibt jemand, das er nur auf Englisch spielen kann. Sobald er in Steam auf deutsch wechselt, stürzt das Spiel direkt beim Starten ab. Lösung steht dort keine. Ich stelle also die Option in Steam vom eingestellten Deutsch auf Englisch (Spiel lässt sich starten, aber als ist eben in englisch) und dann von Englisch auf Deutsch. Wumm .. das Spiel stürzt sofort beim Start ab. Jetzt sind über 3 Stunden vergangen und ich habe für meine 50€ nur Sachen bekommen, die ich gar nicht wollte. Im Internet finde ich einfach keine Lösung zu meinem aktuellen Problem und habe mich dazu entschieden, noch ein letztes Mal einen Startversuch mit deutscher Einstellung zu wagen. Auf Englisch kann ich danach immernoch spielen. Also starte ich Steam und stelle die Sprache nochmals auf Deutsch .. doch was ist das? Jetzt lädt Steam schon wieder irgendwas runter! Um was es sich da handelt, kann ich nicht erkennen, jedoch ist ein Spielstart nicht möglich. Hm .. so n Mist. Anhand der Prozentzahl schätze ich den Download auf 350MB. Also wieder warten.

15:30 Uhr – Ein Account reicht nicht .. man muss ihn auch bei Microsoft haben

Welch eine Freude! Nach 5 Stunden kann ich endlich das Intro in deutsch erleben. Aber zu früh gefreut. Ich benötige ja noch einen „Windows Live Account“. Gut, kurz registriert, Passwort vergeben, aktiviert. Einloggen im Spiel klappt trotzdem nicht. *F#kYasOnOfaB!tch* Dank den Wundern der Medizin leben wir ja länger — also kein Problem. Ach oh ja. Hätte ich ja wissen müssen .. weis ja schließlich jeder. Innerhalb Windows Live gibt es eine Vielzahl von Diensten (Email, Messanger, usw.) und daher muss ich meinem Account noch ein GamerTag zuweisen. Nach etwas Suchen hab ich auch diese Hürde genommen und kann mich endlich im Spiel anmelden.

16:30 Uhr – Spielen

Wunderbare Grafik. Tolle Atmosphäre. Aber ich habe leider noch was anderes vor. Daher bleibt es bei 15 Minuten Spielzeit für die erste „Vor-Mission“ der Kampagne.

17:10 Uhr – Endlich etwas das sofort funktioniert

Ich gebe weitere 50€ an der Tankstelle aus .. zum Glück muss ich hier nich 6 Stunden nach Lösungen für das Einfüllen des Kraftstoffs suchen. Das funktioniert auch ohne Komplettumbau. Ich setze mich ins Auto, drehe den Zündschlüssel .. und es springt sofort an. Ok, das waren 5 Minuten an der Tankstelle.

07:30 Uhr – ich WILL spielen (Tag 2)

Die Hürden sind genommen, also freue ich mich auf das Spielerlebnis. Ich starte das Spiel aus dem Game Explorer von Vista. Ups, nun wird Steam gestartet.

Und dann…..

AAAAAAAAAAAAAAAAHH!!!!!!

Es steht wieder ein Update an. Das scheint diesmal nicht sehr groß zu sein.

Aber fassen wir mal zusammen:
– Steam Account benötigt (obwohl im Laden gekauft)
– Steam Aktivierung vor Installation notwendig
– Aktualisieren des Spiels erfolgt automatisch
   (dies ist die Standard-Einstellung, läßt sich aber deaktivieren)
– Account bei Windows Live benötigt
– Anmeldung bei Windows Live bei Spielstart zwingend notwendig
   (egal ob Kampagne oder Multiplayer)

Ehrlich gesagt fühle ich mich nicht als Besitzer eines Originals. In Wirklichkeit besitze ich außer einer schick aufgemachten DVD-Hülle und einem knappen Handbuch zum Lesen rein gar nichts. Ich fühle mich wie ein Krimineller. An ein Spielen ohne Internetzugang ist gar nicht zu denken. Was wenn ich meinen Rechner mal mitnehme und kein Internetzugang habe oder wenn mal mein Internetzugang gestört ist? Was ist wenn ich eine der beiden benötigen Accounts verliere oder man mich aus irgendwelchen Gründen sperrt? Dann hab ich Pech gehabt. Rechte besitzen die „Kleinen“ nunmal nicht.

(Nachträgliche Anmerkung: Wenn keine Verbindung zum Internet möglich ist, kann man Steam und Windows Live im Offline-Betrieb nutzen. Spielen der Kampagne oder eines Gefechts ist somit möglich. Dennoch muss zuvor Steam und Windows Live installiert und mit den entsprechenden Accounts eingerichtet sein.)

Ich habe bereits letztes Jahr viele Spiele aufgrund von Aktivierung und technischen Problemen gemieden. Das werde ich auch weiter tun. Und Plattformen wie Steam und Windows Live werde ich versuchen komplett zu entgehen. Das ganze ist einfach unakzeptabel und verdirbt mir komplett die Freude.